Anpassung an die Auswirkungen des Klimawandels und COVID-19 für Gemeinden in der Region Gedo in Süd- und Zentralsomalia

Die anhaltenden Klimaschocks haben sich negativ auf die Gemeinden in Somalia ausgewirkt und machen es den ohnehin gefährdeten Menschen schwer, mit den negativen Auswirkungen des Klimawandels und der COVID-19-Pandemie umzugehen. Hinzu kommen gravierende Umweltprobleme im Zusammenhang mit Bodendegradation, zunehmender Trockenheit, Überweidung und Wasserknappheit. Das Projekt stärkt die Widerstandfähigkeit der Gemeinden, indem der Zugang zu Wasser verbessert, die Lebensgrundlagen und die Ernährungssicherheit gefördert sowie die Katastrophenvorsorge- und Umweltschutz-Kompetenzen der Gemeinden ausgebaut werden. Dies geschieht durch den Bau von Wasseranlagen, Schulungen zu einkommensschaffenden Maßnahmen, die Förderung einer klimafreundlichen Landwirtschaft und Schulungen zu Katastrophenschutzstrategien. Durch den Aufbau lokaler Kompetenzen werden alle Aktivitäten nachhaltig von den Begünstigten verwaltet und haben das Potenzial, in benachbarten Gemeinden auch nach Projektende wiederholt zu werden.

Projektdaten

Länder
Somalia
IKI Förderung
800.000,00 €
Laufzeit
08/2022 bis 07/2024
Status
laufend
Durchführungs -organisation
arche noVa - Initiative for People in Need e.V.
Durchführungspartner
  • Action for Social and Economic Progress (ASEP)
  • arche noVa - East Africa

Stand der Umsetzung/Ergebnisse

  • 200 Landwirtschaft Betriebende (38,5 % Frauen) aus acht Dörfern in den Distrikten Belet Xaawa und Luuq erhielten dürretolerantes Saatgut und Werkzeuge.
  • Zehn Solarpumpen wurden für zehn Bauerngruppen installiert, um eine klimafreundliche, kostengünstige und nachhaltige Bewässerung zu fördern. Die Bäuerinnen und Bauern erhielten Schulungen zum Wasserressourcenmanagement und zu klimagerechten agronomischen Praktiken, um den nachhaltigen Nutzen der solarbetriebenen Bewässerung zu verbessern.
  • Sechs Flussdämme wurden im Bezirk Belet Xaawa gebaut. Die zuerst fertiggestellten Dämme haben sich während der Regenfälle von März bis Mai 2023 als wirksam erwiesen, da sie einen erhöhten Wasserdurchfluss ermöglichten.
  • Vier Gemeinden (42 % Frauen) wurden in den Distrikten Belet Xaawa und Luuq in gemeindegeführter Katastrophenvorsorge geschult. Durch partizipative Katastrophenrisikobewertungen wurden in den vier Gemeinden Katastrophenschutzpläne und Katastrophenschutzausschüsse entwickelt. Die Pläne werden durch Interessenvertretung und Lobbyarbeit umgesetzt.
  • 55 Frauen und drei Männer wurden in der Herstellung von Holzkohlebriketts aus Festabfällen geschult, um Kohlendioxidemissionen zu verringern und die Wiederverwendung und das Recycling biologisch abbaubarer Abfallprodukte zu fördern. Es wurden insgesamt 250 kg Briketts hergestellt. Diese Methode ist nachhaltig und energieeffizienter, verringert den Druck auf die Wälder und reduziert die Umweltverschmutzung.
  • Solaranlagen wurden in sieben Gesundheitszentren/Krankenhäusern in den Bezirken Luuq und Belet Xaawa installiert, um medizinische Geräte zu betreiben und Impfstoffe zu kühlen.
  • Zweitägige Schulungen zur COVID-19-Prävention und monatliche Hygienekampagnen wurden durchgeführt und erreichten insgesamt 2.940 Menschen.

Letzte Aktualisierung:
05/2024

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